Die Hospizidee geht weit zurück bis in das Mittelalter. In einem hospitium fanden Reisende und Pilger Unterkunft, Betreuung und einen Platz, sich von den Strapazen ihres Weges auszuruhen. Heute kümmern sich ambulante und stationäre Hospize um unheilbar kranke Menschen in den letzten Wochen und Monaten ihres Lebens.
Ziele der Hospizarbeit sind:
- Diese Menschen auf ihrer letzten Wegstrecke zu begleiten, damit sie menschenwürdig, weitgehend frei von Schmerzen und anderen Symptomen leben können;
- ihnen auch in dieser Phase ihres Lebens durch Begleitung bis zu ihrem Tod ein möglichst großes Maß an Lebensqualität zu geben.
Wesentlich zur Hospizarbeit gehören das ehrenamtliche, bürgerschaftliche Engagement, ein multiprofessionelles Team aus Palliativfachkräften und -ärzten sowie Seelsorgern und Therapeuten. Entscheidend ist jedoch die hospizliche Haltung. Sie ist von der Überzeugung geprägt, dass jeder Mensch, mag er auch noch so eingeschränkt sein durch seine Erkrankung, eine unverlierbare Würde besitzt und selbstbestimmt bis zuletzt leben darf.